
Album der Woche | 14.03.2020 - Marianne Rosenberg: Im Namen der Liebe
Zwölf neue Titel hat Marianne Rosenberg auf ihrem neuen Album „Im Namen der Liebe“ vereint. Pünktlich zu ihrem 50. Bühnenjubiläum und zu ihrem 65. Geburtstag liegt es nun vor.
Der Name ist Programm: Marianne Rosenberg beschwört die Liebe in all ihren Facetten und Formen – auch gegen Hass und Intoleranz. „Hass hat Hass nie besiegt, lass es Liebe sein!“, heißt es im Titelsong. Dass es ihr aber nicht allein um Liebesbeziehungen geht, offenbart sich beispielsweise im Song „Wenn ich wirklich will“, in dem sie unsere handy-geprägte Kommunikation unter die Lupe nimmt. Marianne Rosenberg: „Wir sind alle miteinander vernetzt, und dennoch waren wir noch nie so allein, wie wir es heute sind.“
Mit dieser CD schließt sich für die Berliner Künstlerin in gewisser Weise ein Kreis. Es sind die ursprünglichen Themen, ein vertrautes Gefühl und ihre ursprüngliche Energie, die sie zielsicher ins Hier und Heute überführt, hin zu einem zeitgenössischen Sound zwischen Schlager und Pop, Soul und Dance. Und auch in der Produktion schließt sich – nach musikalischen Ausflügen in die englische Sprache und in den Jazz – dieser Kreis: Mit „Im Namen der Liebe“ ist sie in die Berliner Hansa-Studios zurückgekehrt, wo sie einst schon ihre frühen Hits produziert hatte. „Hier wieder anzukommen, bedeutet für mich auch zu erkennen: Es besteht keine Notwendigkeit, sich so aufzupusten. Es gibt nur eine Notwendigkeit: Sing mit dem Herzen!“ Diesen Rat hatte ihr einst schon ihr Vater mit auf den Weg gegeben. Dass sie ihn noch immer beherzigt, hört man sofort auf ihrem neuen Album „Im Namen der Liebe“.