Antenne Gespräch | 18.09.2023 - Natascha Sagorski, Autorin
Schätzungen zufolge erleidet jede 3. Frau mindestens eine Fehlgeburt. Doch Frauen steht nach einer Fehlgeburt gesetzlich kein Mutterschutz zu! Autorin und PR-Beraterin Natascha Sagorski setzt sich für einen gestaffelten Mutterschutz ein...
Es beginnt meist mit einem Strich auf einem Schwangerschaftstest – danach spielen sehr schnell die Hormone verrückt. Schon die Schwangerschaft ist aufregend und erzeugt bei den meisten werdenden Eltern viel Vorfreude.
In Brandenburg erblickten im vergangenen Jahr rund 17.500 Kinder das Licht der Welt. Bei den meisten Schwangerschaften verläuft alles gut. Doch was, wenn es schon in den Monaten vor dem errechneten Geburtstermin Komplikationen gibt?
2022 wurden in Brandenburg 59 Babys tot geboren. 30 Jungs, 29 Mädchen. Sie sind statisch erfasst, da sie bei der Geburt mehr als 500 Gramm auf die Waage gebracht haben und nach der 24. Schwangerschaftswoche verstorben sind. Wiegen sie weniger oder versterben früher, dann spricht man von einer Fehlgeburt, die statistisch nicht festgehalten wird.
Autorin und PR-Beraterin Natascha Sagorski verlor ihr Kind sehr früh in der Schwangerschaft und sollte am Tag nach der Ausschabung sofort wieder arbeiten. Antenne Reporterin Sybille Seitz hat im Antenne Gespräch über ihre Motivation gesprochen, sich für einen gestaffelten Mutterschutz einzusetzen, über Erfahrung nach Fehlgeburt anderer Frauen und darüber, welche Türen sich durch die Petition öffneten.