Zu Gast in "Hallo Brandenburg" am Sonntag | 08.03.2020 - Matti Geschonneck
Matti Geschonneck, einer der erfolgreichsten Regisseure Deutschlands und Sohn des bekanntesten Schauspielers der DDR, war am Sonntag bei uns zu Gast. Von ihm stammen Filme wie „Boxhagener Platz“, „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ oder diverse Tatort- und Polizeiruf-Folgen.
Schon als Kind hatte Matti Geschonneck eine große Leidenschaft für den Film. Seine Sonntage hat er in den späten 50er Jahren am liebsten in Ostberliner Kinos verbracht. Beide Eltern waren Schauspieler, seine Mutter: Hannelore Wüst, sein Vater: Erwin Geschonneck. Der verließ die Familie früh, sein Ziehvater war der bekannte DDR-Dokumentarfilmer Gerhard Scheumann.
In den 70ern absolvierte Matti Geschonneck ein Filmstudium in Moskau, musste es aber abbrechen, als er sich auf die Seite seines Freundes Wolf Biermann stellte, der 1976 aus der DDR ausgebürgert wurde. 1978 ging auch er in den Westen.
Uns erzählt Matti Geschonneck von seinem neuesten Projekt – die hochkarätig besetzte Romanverfilmung „Unterleuten“ über ein fiktives Dorf in Brandenburg, spricht über die späte Annäherung an seinen Vater Erwin und über die schwerste Entscheidung seines Lebens.