Filmtipp | 03.09.2020 - Drei Tage und ein Leben
In einem kleinen Dorf im Norden Frankreichs geschieht eine Tragödie. Doch was ist passiert? Der französische Film "Drei Tage und ein Leben" beleuchtet, was dieses Ereignis mit den Menschen und einem vermeintlichen Täter macht. Alexander Soyez über einen Film, der von Schuld und Sühne handelt.
Der kleine Rémi (Léo Lévy) verschwindet in einem Ort in den Ardennen spurlos. Alle Bewohner des Dorfes sind schockiert und können sich nicht erklären, wie der Junge vom Erdboden verschluckt werden konnte. Schnell steht eine Kindesentführung im Raum und jeder, der sich auch nur annähernd ungewöhnlich verhält, steht unter Verdacht. In der Gemeinschaft wird eine Suchaktion organisiert, die im Wald nach Rémi suchen soll, doch sie finden nichts. Es vergehen quälende drei Tage und von dem Kleinen ist immer noch keine Spur zu finden. Die letzte Suche musste abgebrochen werden, weil ein Sturm aufzog. Für den 12-jährigen Antoine (Jeremy Senez) ist die ganze Situation unerträglich. Er hat ständig Angst, entdeckt zu werden, schließlich weiß nur er, was mit Rémi wirklich passiert ist. 15 Jahre später ist das Verschwinden an Rémi noch immer ungeklärt - auch das Dorf hat sich kaum verändert. Als Waldarbeiter damit beginnen, die ehemaligen Sturmschäden zu beseitigen, trifft der inzwischen erwachsene Antoine (Pablo Pauly) eine verhängnisvolle Entscheidung...
Basiert auf dem gleichnamigen Roman von Pierre Lemaitre, der im Original unter dem Titel „Trois jours et une vie“ erschien.