Tagestipp | 24.08.2023 - Beim Girokonto Geld sparen
Je nach Kontomodell bezahlt man für Überweisungen, Lastschrift, Kontoauszüge und das leppert sich. Die Stiftung Warentest hat sich das mal angeguckt und festgestellt: man kann bis zu 300 Euro im Jahr sparen, wenn man sich seinen Vertrag anguckt. Wir sprachen mit Heike Nicodemus - Expertin für Geldfragen bei der Stiftung Warentest.
2022 hatten die Finanztest-Experten noch 12 gefunden. Auch günstige Konten gibt es weniger. Hier sollten die Kunden nicht mehr als 60 Euro im Jahr für die Kontoführung bezahlen, ohne Bedingungen erfüllen zu müssen. Unter dieser Marke bleiben 74 Kontomodelle, im Vorjahr waren es 79.
Der aktuelle Test offenbart auch eine Konstante: Teure Konten, die über 100 Euro im Jahr kosten, gibt es haufenweise. Der Durchschnitt von allen 460 untersuchten Kontomodellen liegt bei 117 Euro pro Jahr. Beim negativen Spitzenreiter im Test fallen stattliche 307,86 Euro im Jahr für das Konto Classic an, obwohl der monatliche Grundpreis nur 7,90 Euro beträgt.
Wer ein neues Konto sucht, sollte daher nicht nur den Grundpreis als Maßstab nehmen. Der Jahrespreis setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen, so ist der Preis für die Girocard (früher EC-Karte) zum Konto nicht immer enthalten. Auch Buchungen wie Überweisung, Daueraufträge, Last- und Gutschriften sind nicht immer inklusive.
Finanztest rät, vor dem Wechsel zu einer neuen Bank zuerst bei der eigenen Bank nach einem passenderen Kontomodell zu fragen sowie altes und neues Girokonto circa drei Monate lang parallel laufen zu lassen, bis alle Zahlungspartner die neue Kontoverbindung bestätigt haben.
Der Test „Kontowechsel“ findet sich in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/girokonten.
Quelle: Stiftung Warentest/Finanztest