Tagestipp | 13.06.2022 - Wissenswertes rund um die Blutspende
Am 14. Juni ist Weltblutspendetag. Wenn ein Mensch viel Blut verliert, hängt sein Leben davon ab, dass ausreichend Blutkonserven zur Verfügung stehen. Doch das ist längst nicht immer der Fall. Zur Zeit gibt es deutschlandweit einen dramatischen Mangel an Blutkonserven. Wir sprachen mit Kerstin Schweiger vom DRK-Blutspendedienst Nordost über die wichtigsten Fragen rund ums Blut spenden.
Blutkonserven und Blutprodukte sind nach schweren Unfällen, bei größeren Operationen oder zur Behandlung bestimmter Erkrankungen nach wie vor unverzichtbar. In Deutschland können Menschen im Alter von 18 bis 68 Jahren Blut und Plasma spenden. Über dieses Alter hinaus ist eine Spende nach individueller ärztlicher Entscheidung aber ebenfalls noch möglich.
Der Unterschied zwischen Vollblutspende und Plasmaspende
Hauptsächlich wird unterschieden zwischen einer Vollblutspende und einer Plasmaspende.
Die Vollblutspenden werden am häufigsten benötigt und sie können schnell und unkompliziert ohne große Apparturen durchgeführt werden. 500 ml roter Saft werden Ihnen abgezapft. Die Spende an sich dauert nicht lange - etwa 10 bis 15 Minuten.
Der Abstand zwischen zwei Spenden soll in der Regel 10 bis 12 Wochen betragen (mindestens aber acht Wochen). Frauen dürfen vier, Männer sechs Mal innerhalb von zwölf Monaten Vollblut spenden.
Bei der Plasmaspende wird dem Spender nur Blutplasma entnommen. Von dem über ein Plasmapheresegerät entzogenen Blut wird sofort das Plasma abgetrennt. Alle anderen Blutbestandteile werden an den Spender zurückgeführt. Je nach Körpergewicht bleiben am Ende ab 650 ml gelbe Flüssigkeit übrig - das Plasma. Diese Spende dauert in etwa 40 Minuten.
Plasmaspenden sind schonender für den Organismus und können öfter erfolgen. Der Abstand zwischen zwei Spenden braucht nur eine Woche betragen. Innerhalb von zwölf Monaten sind maximal 60 Plasmaspenden möglich.