Tagestipp | 29.10.2020 - Richtig heizen
Spätestens nach den teils frostig kalten Nächten Anfang Oktober haben Sie Ihre Heizung wahrscheinlich auch wieder aus dem Sommerschlaf geweckt. Nun liegen wieder lange Monate vor uns, in denen es ohne heizen nicht geht. Und da stellt sich natürlich die Frage: Wie heize ich so, dass ich es gemütlich habe, gleichzeitig aber Geld spare und die Umwelt schone. Tipps dazu bekommen wir von der Verbraucherzentrale Brandenburg.
Bei einstelligen Außentemperaturen sollte die Heizung innen optimal funktionieren. Das Badezimmer sollte schon kuschelig warm sein. Und wenn man k.o. von der Arbeit kommt, will man im Wohnzimmer auf der Couch natürlich nicht frieren. Aber Wohlfühltemperaturen empfindet jeder anders. Optimal sind 18 Grad im Schlafzimmer, 20/ 21 Grad fürs Wohnzimmer und 23 Grad fürs Bad. Wichtig ist, dass sich die Wärme ungehindert im Zimmer ausbreiten kann. Das heißt, Heizkörper nicht mit Möbeln oder Vorhängen verdecken. Wenn Heizkörper trotz Maximalstellung nicht richtig warm werden, dann muss man sie entlüften – also die Luft aus dem Wasser-Kreislauf nehmen.
Die wichtigsten Tipps:
Fenster nicht auf „Dauerkipp“ stellen. Da gibt es die höchsten Wärmeverluste, ohne dass man es merkt. Frischluft-fanatische Dauerkipper könnten bis zu 200 Euro in einer Heizsaison sparen, wenn sie normal lüften – also zwei bis dreimal am Tag fünf Minuten - und dann die Fenster wieder schließen. Nicht durchheizen, wenn man das Haus verlässt, sondern die Heizung runterdrehen. Es ist ein Irrtum, dass das Aufheizen ein Vielfaches an Energie kosten würde. Nachts die Zimmertemperaturen drosseln. Wer das nicht immer wieder von Hand machen möchte, kann sich auch programmierbare Heizkörperthermostate anschaffen. Das Sparpotenzial für eine mittlere Altbauwohnung liegt bei etwa 10 Prozent der Heizkosten, sagen Energieberater.