Tagestipp | 07.07.2023 - Urlaubsbetreuung für unsere Haustiere
Heute in einer Woche beginnen die Sommerfereien. Viele fahren weg, aber was tun mit dem Haustier? Nicht immer kann man Hund und Katze mitnehmen und Nachbarn, Familie und Freunde haben auch nicht immer Zeit, den Wellensittich oder das Meerschweinchen für die Zeit zu versorgen. Aber es gibt ja das Vermittlungsportal "Leben mit Heimtier". Dort gibt´s jede Menge Tipps rund ums Haustier. Wir sprachen mit Stefan Michler. Er ist der Sprecher des Vermittlungsportals.
Hunde und Katzen
Während Hunde auch im Urlaub gern mit ihrem „Rudel“ unterwegs sind, fühlen sich Katzen im vertrauten Revier am wohlsten. Für Kleinsäuger wie Kaninchen bedeuten Reisen großen Stress, das gilt natürlich auch für Terrarientiere oder Vögel. Die einfachste Lösung: Freunde, Verwandte oder Nachbarn übernehmen nach Einweisung die Fütterung und Pflege der Heimtiere. Ist das nicht möglich, können in vielen Städten Tierbetreuer in der Reisezeit weiterhelfen. Die Kosten für einen gebuchten Tiersitter sind abhängig von der Dauer und dem Umfang der Betreuung vor Ort.
„Aber ob es sich um einen privaten Kontakt oder eine Dienstleistung handelt: Die Beteiligten sollten im Vorfeld schriftlich vereinbaren, wie oft und auf welche Weise die Betreuung stattfinden soll, um mögliche Missverständnisse oder Streitigkeiten zu vermeiden“, rät ZZF-Präsident Norbert Holthenrich.
Die Alternative zur Betreuung in den eigenen vier Wänden heißt Tierhotel oder Tierpension. Doch wie finden Tierhalter die passende Unterkunft? Ein Austausch mit gleichgesinnten Tierhaltern in Social Media Gruppen oder Foren ist hilfreich, ebenso können sie sich beim örtlichen Tierschutzverein, ihrem Tierarzt oder im Zoofachhandel eine Ferienobhut empfehlen lassen. Unterstützung bei der Anbietersuche bietet auch die Datenbank auf der vom ZZF geförderten Internetseite www.leben-mit-heimtier.de.
Kleinsäuger und Aquarientiere
Wer Kleinsäuger wie Kaninchen oder Meerschweinchen hält, kann sich auch im Zoofachhandel nach Angeboten fürs Tiersitting erkundigen. Es ist darauf zu achten, dass die betreuten Heimtiere in einem Extrabereich, abgetrennt von den Verkaufsräumen, untergebracht sind.
Bei Zierfischen kann das Smartphone für kurze Zeit die Betreuung übernehmen. Aber eine Kamera und Futterautomaten stellen keine langfristige Alternative zur persönlichen Überprüfung des Wohlergehens der Fische dar – das gilt im Übrigen für alle Tierarten. Was passiert, wenn die überwachende Technik ausfällt? Oder ein Tier erkrankt? Der ZZF empfiehlt, dass ein Tiersitter oder jemand, der sich mit dem Tier auskennt, mindestens einmal am Tag nach dem Rechten sieht.
Quelle: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V.