Brandenburger Begegnungen | 20.02.2024 - Unsere Ernährung der Zukunft
Braucht Brandenburg eine Ernährungswende? Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher stellte im vergangenen Herbst ihre Brandenburger Ernährungsstrategie vor, über die in der Kenia-Koalition aber kein Konsens herrschte, sondern sogar der „Currywurstkrach“ entbrannte. Denn die Brandenburger Ernährungsstrategie setzt auf weniger Fleisch, Wurst und Zucker, sie wirbt für mehr Gemüse und Vollkornprodukte.
Diese Strategie will Anreize schaffen für eine gesunde, nachhaltige, genussvolle Ernährung mit möglichst regionalen und saisonalen Lebensmitteln. Über genussvoll lässt sich streiten, aber gesund und nachhaltig tut not.
56,8 % der Brandenburgerinnen und Brandenburger sind übergewichtig. Und von nachhaltig kann man kaum reden, wenn pro Person und Jahr etwa 78 Kilogramm Lebensmittel im Müll landen. Darunter „Lebensmittel, von denen viele eigentlich noch genießbar und auch lecker gewesen wären“, beklagt Küchenchef Christopher Wecker aus Potsdam.
Auf jeden Fall wird sich unser Speiseplan in den kommenden Jahrzehnten stark verändern. Für eine ausgewogene Ernährung werden manche Lebensmittel ersetzt - etwa durch Algen, Quallen oder Insekten. Unser „Menü“ wird vielfältiger und – hoffentlich - in den Großküchen für Krankenhäuser, Kitas, Schulen, Unis und Altenheime auch gesünder, nachhaltiger und leckerer!
Über den Speiseplan der Zukunft spricht Antenne-Reporterin Sybille Seitz mit Expertinnen und Experten aus der Ernährungsforschung, aus der Politik und aus der Küche.