Brennnessel auf Teller, Foto: Colourbox
Brennnessel auf Teller | Bild: Colourbox/Oksana Bratanova

- Unkraut essen?!

Giersch, Löwenzahn, Hirtentäschel, Sauerampfer – Unkraut? Nein – lecker! Salat, Pesto, Suppen und Saucen – was kann man nicht alles aus diesen Wildkräutern zaubern. Wenn man sie selber sammelt, sind sie auch noch kostenlos und taufrisch. Eins empfiehlt die von uns befragte Expertin aber: Nur die Wildkräuter sammeln, die wir kennen. Und am besten ein Bestimmungsbuch mitnehmen. Solche gibt es nämlich nicht nur für Pilze, sondern eben auch für Kräuter.

Es gibt auch Kurse, bei denen man das richtige Sammeln, Verarbeiten und Essen der Kräuter lernen kann.

Sammeln sollte man sie am besten im eigenen Garten oder auf Flächen, auf denen Hunde nicht gerade ihren Auslauf haben, wo nicht ununterbrochen Autos langdüsen und die nicht in der Nähe frisch gedüngter Felder liegen.

Viele „Unkräuter“, die früher fester Bestandteil unserer heimischen Küche waren, sind als essbar komplett in Vergessenheit geraten.

Dazu gehören auch die, die Heidi Knappe, Kräuterexpertin aus Ferch, für einen schmackhaften Salat empfiehlt: Giersch, Löwenzahn, Sauerampfer, Kresse, Bärlauch, Spitzwegerich, Gänseblümchen, Nelkenwurz, Brennnessel.

Zum Sammeln von Brennnesseln empfiehlt sie einen beherzten Griff, bei dem man fest zudrückt und so die Abgabe des brennenden Saftes aus den Drüsen und Härchen verhindert.

Wer sich das nicht traut, sollte Handschuhe zum Pflücken anziehen und zu Hause mit einem Nudelholz über die Brennnesseln gehen – auch dann sind die Brennhärchen unschädlich gemacht.

Als größte Angst der Kursteilnehmer nennt Knappe die vor dem Fuchsbandwurm. Sie sagt aber: der kann auch auf einem Kohlfeld sein oder überall da, wo Kulturen angebaut werden.

Abhilfe schafft peinlich gründliche Hygiene – waschen, waschen, waschen!

Gesammelt werden nur Kräuter, die man kennt. Mehr Kräuter kennenlernen kann man bei speziellen Kräuterwanderungen, in Bestimmungsbüchern, im Internet.

Gesammelt werden je nach Pflanze auch unterschiedliche Teile – Stängel, Blätter, Blüten, Knospen oder auch die Wurzeln – und bei vielen eben auch die gesamte Pflanze.

Verarbeitet werden die Kräuter auf vielfältige Weise – zu Salat oder Pesto, zu Likören oder Chutneys, in Fruchtaufstrichen oder Saucen. Besonders hübsch dabei auch die Verwendung der essbaren Blüten einiger Pflanzen.

Es gibt ganze Wildkräuterbüffets und Menüs, bei denen jeder Gang  in irgendeiner Weise Wildkräuter beinhaltet.

Beitrag von Susanne Selbmann

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rbb, Olaf Kosert

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