In Kostebrau wurden die Spiegel für August den Starken hergestellt.
Da die Gegend einst riesige Holz- und Glassandvorkommen hatte, entschied der Dresdener Hof Anfang des 18. Jahrhunderts, im Tal vor Kostebrau eine Spiegelfabrik mit dem Namen Friedrichsthal zu bauen. Es war die erste Glashütte in der Niederlausitz. Sie produzierte das Spiegelglas für das Dresdener Schloss zu Zeiten August des Starken.
Wegen der Tonvorräte im Umland wurden rund um Kostebrau auch Ziegeleifabriken angesiedelt.
1896 wurde die Braunkohlegrube „Unser Fritz“ eröffnet. Es entstanden Brikettfabriken und die Grube „Alwine“. Um 1900 hatte Kostebrau etwa 1600 Einwohner, 1922 waren es bereits etwa 3000.
Heute leben in Kostebrau noch knapp 500 Einwohner, dafür hat der Ort ein reges Vereinsleben. Feuerwehr, Jugendclub, Seniorenclub, der Sportclub TSG Rot-Weiß 90, der Kostebrauer Karnevalclub, ein Kleintierzüchterverein oder der Kultur- und Heimatverein.