- Ausflugstipps für Trebbin und Umgebung
Am Rande des Flämings liegt Trebbin. Eine Kleinstadt mit rund 9600 Einwohnern, verteilt auf 13 Ortsteile. Neun alte Kirchen gibt es hier, ein Bauernmuseum, mehrere Heimatstuben, Schloss Blankensee, zwei Grundschulen und eine Oberschule. Und vor allem viel Natur. Ein Ausflug nach Trebbin lohnt sich also.
1. Schloss und Sudermann-Park Blankensee:
Inmitten des idyllischen Parks liegt das Schloss Blankensee. Benannt ist der Park nach dem Schriftsteller Hermann Sudermann, der hier ab 1902 lebte. Wer durch den Park schlendert, kann Marmorbänke, die italienischen Statuen, kleine weiße Brücken, die geschwungen über den Fluss Nieplitz führen, sowie Rundtempel passieren und sich die im 19. Jahrhundert fühlen. Das Schloss ist ein Veranstaltungsort und nicht für regelmäßige Führungen geöffnet. Derzeit ist es aufgrund der Coronamaßnahmen geschlossen.
2. Bauernmuseum:
Ebenfalls im Ortsteil Blankensee befindet sich das Bauernmuseum. Es ist das älteste Wohnhaus der Gemeinde, ein so genanntes märkischen Mittelflurhaus: unten Fachwerkhaus oben erinnert es an eine Scheune, mit dem typischen dunklen Holz. Drinnen kann man eine Zeitreise machen in die Vergangenheit des Dorflebens von Blankensee. Auch das Museum ist derzeit coronabedingt geschlossen.
3. Aussichtsturm am Löwendorfer Berg:
2012 wurde der Turm fertig – ein Riesenprojekt der Stadt Trebbin. Von hier aus kann man eine wunderbare Aussicht auf die umliegende Landschaft und sogar bis nach Berlin genießen. Oben weisen dem Besucher kleine Schilder die Richtung und Entfernung in die umliegenden Orte und auch zur Trebbiner Partnerstadt, Weil am Rhein. In einem Gipfelkasten können Eindrücke und Hinweise in ein Gipfelbuch eingetragen werden.
4. Wildgehege Glauer Tal:
Das Wildgeheges Glauer Tal ist ein ehemaliger Truppenübungsplatz der Garnison Glau. Auf einer Fläche von 160 Hektar können über 100 Tiere, wie zum Beispiel Rot-, Dam- und Muffelwild, beobachtet werden. Die Glauer Berger mit guter Fernsicht, das Naturschutzgebiet Nuthe-Nieplitz-Niederung und Blankensee mit Schloss und Park sind von hier aus gut zu erreichen.
5. Dorfkirche Großbeuthen:
Wer sind für schöne alte Kirchen interessiert, sollte hier einmal vorbeischauen. Die Termine für "Offene Kirche" kennt der Heimatverein Beuthen e. V. 1713/14 wurde die Kirche erbaut: Es handelt sich um einen Fachwerkbau, dem später ein Backsteinturm angefügt wurde. Das Innere der Kirche ist im Stil des Barocks gehalten. Besondere Highlights sind der Sternenhimmel und die Wappen an Patronatsgestühl und Westempore, die an die bis zu ihrer Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges über 300 Jahre lang in Beuthen ansässige Familie von Goertzke erinnern.
6. Die Orte Groß- und Kleinbeuthen...
... laden mit ihren im 19. Jahrhundert durch Kiesabbau entstandenen Seen zu einem erholsamen Ausflug in die Natur ein. Am östlichen Eingangstor des Naturpark Nuthe-Nieplitz gelegen, bietet sich ein besinnlicher Spaziergang vorbei an Burgschanze und Nuthewehr in Kleinbeuthen an.
7. Clauertrundweg:
In zwölf Stationen führt der Weg durch Trebbin auf den Spuren von Hans Clauert – dem „märkischen Eulenspiegel“ und einem der berühmtesten Söhne der Stadt. Start ist an der St. Annenkapelle – dem ältesten Gebäude der Stadt. Hier soll Clauert an Pest verstorben sein und selbst im Angesicht des Todes dem Stadtherren noch einen streich gespielt haben. Neben dem ungewöhnlichen Leben des Hans Clauert lernt man auf dem Rundweg viel über Trebbin. Den Rundweg kann man alleine ablaufen oder, wenn die Corona-Lage es wieder zulässt, sich von Clauert persönlich führen lassen.
8. Friedensstadt Weißenberg:
Im Trebbiner Ortsteil Glau gibt es eine ab 1920 aufgebaute Stadt in der Stadt: Wer hier einen kleinen Spaziergang einlegt, der kann vor jedem der vielen, teils verwaisten Gebäude mehr über die Geschichte lesen. Früher stellte die Siedlung das religiöse Zentrum von dem Sozialreformer Joseph Weißenberg dar, der es schaffte, innerhalb von 15 Jahren privat so viel Geld für seine Gemeinschaft zu sammeln, dass rund 40 Bauten für um die 400 Einwohner entstanden. Alles autark: Von einer Schule im Bauhaus-Stil über Werkstätten bis hin zu Landwirtschaftsbetrieb und einem Altersheim. Die Friedensstadt Weißenberg ist inzwischen wieder im Eigentum der Johannischen Kirche. Sie bietet eine kleine Ladenzeile, einen Biergarten, einen Streichelzoo, sowie verschiedene Dienstleistungs- und Kultureinrichtungen, z.B. auch eine Sauna.