Schleusenkammer der Schleuse Woltersdorf, Bild: Antenne Brandenburg/Fred Pilarski
Schleusenkammer der Schleuse Woltersdorf | Bild: Antenne Brandenburg/Fred Pilarski

Mit vielen Ausflugstipps - 10 Fakten über Woltersdorf

Wussten Sie eigentlich, dass Woltersdorf im Landkreis Oder-Spree die kleinste Kommune Deutschlands mit eigener Straßenbahn ist, und dass man auf dem Kranichsberg nicht nur eine herrliche Aussicht vom Holzturm genießen kann, sondern auch etwas über die Monumentalfilm-Produktion in Woltersdorf Anfang des 20. Jahrhunderts erfährt? Und dann gibt es natürlich auch noch eine bedeutende Schleuse, schöne Seen und eine Liebesquelle, Viele Gründe also, sich für Woltersdorf zu interessieren...

  • DIE STRASSENBAHN

  • WOLTERSDORFER SCHLEUSE

  • DAS MÄRKISCHE HOLLYWOOD

  • DER KRANICHSBERG

  • DIE LIEBESQUELLE

  • DER KALKSEE

  • DAS FIDUS-DENKMAL

  • DER VERSCHÖNERUNGSVEREIN

  • DAS SANATORIUM

  • ST. MICHAEL-KIRCHE

Ausflugstipps für Woltersdorf und Umgebung

Der Aussichtsturm auf dem Kranichsberg

… war in seiner ersten Version von 1886 eine der ersten guten Taten des Woltersdorfer Verschönerungsvereins. Heute würde man sagen, ein Crowdfunding-Projekt. 1945 wird er im Krieg zerstört, aber schon 1961 von Woltersdorfer Bürgern wiederaufgebaut – in einer großen ehrenamtlichen Anstrengung. 1976 – 1989 hatte allerdings die Stasi das Gelände okkupiert. 1990 übernimmt der wiedergegründete Verschönerungsverein den 25 Meter hohen Turm. 102 Meter über dem Meeresspiegel, erlaubt er einen weiten Blick in die Landschaft – der Berliner Fernsehturm ist mühelos erkennbar.

Ausstellung: Als Woltersdorf Hollywood war

Wer den Aussichtsturm auf dem Kranichsberg besteigt, sollte sich Zeit nehmen, im Erdgeschoss und auf den Zwischenetagen die Ausstellung zur Filmgeschichte Woltersdorfs anzuschauen. Von 1918 bis 1938 wurden in Woltersdorf populäre Spielfilme gedreht – unter anderem „Der Tiger von Eschnapur“. Hobbyfilmhistoriker Gerald Ramm hat eindrucksvolle Szenenfotos und auch Reste von Kulissen zusammengetragen.

Das Blaue Wunder von Woltersdorf

… nennen die Einheimischen ihre „einflügelige Waagebalken-Klappbrücke mit Gegengewicht“. Sie führt über die Schleuseneinfahrt und wird immer hochgeklappt, wenn ein Schiff hindurchmuss. Sie entstand im Zuge einer aufwändigen Schleusensanierung um die Jahrtausendwende. Nicht alle finden sie so romantisch wie die Holzklappbrücke aus Vorkriegszeiten – dafür kann sie nun Fahrzeuge bis 30 Tonnen tragen. Also auch Busse.

Das Kulturhaus „Alte Schule“

… war, wie der Name sagt, eine alte Schule. 2001 wurde das Gebäude geschlossen und die Gemeinde überlegte schon, es abzureißen. Da wurden Mitglieder des Verschönerungsverein plötzlich zu Hausbesetzern und okkupierten einzelne Räume mit Teilen eines Heimatmuseums. Das war so überzeugend, dass die Gemeinde einen aufwändigen Umbau beschloss. Seit 2011 teilen sich nun Verschönerungsverein und Kulturverein das Haus; die einen hüten das Heimatmuseum, die anderen betreiben ein sehr aktives Kulturzentrum.

Beitrag von Olaf Kosert und Fred Pilarski

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