Zentrum der wendischen Kultur in der Niederlausitz - Cottbus
Die rund 100.000 Einwohner zählende kreisfreie Stadt im Süden Brandenburgs versteht sich selbst als modernes Zentrum der Lausitz, in der u.a. der Strukturwandel der Energiebranche erforscht und gestaltet wird. Cottbus ist das kulturelle und politische Zentrum der Wenden in der Niederlausitz, eine junge Universitäts- und eine traditionelle Parkstadt sowie Brandenburgs Karnevalshochburg...
Park- und Hochschulstadt
Idyllisch an der mittleren Spree gelegen, ist Cottbus heute eine junge und gleichzeitig traditionelle Park- und Hochschulstadt. Mit der Fachhochschule Lausitz ist hier die einzige Technische Universität Brandenburgs zuhause.
Brandenburger Karnevalshochburg
An jedem Tulpensonntag zieht der "Zug der fröhlichen Leute" durch Cottbus – der größte Karnevalsumzug in Ostdeutschland. Zahlreiche Motivwagen, Kapellen und Tanzgruppen von Karnevalsvereinen aus Cottbus und Umgebung ziehen jedes Jahr rund 100.000 Besucher an.
Fußball & Olympia
Cottbus genießt landesweit einen Ruf als Zentrum des Spitzensports. Für die Sportarten Turnen, Leichtathletik, Boxen und Radsport ist die Stadt offizieller Olympiastützpunkt. Der mit Abstand bekannteste Fußballverein der Region ist der FC Energie Cottbus, der seit der Saison 2016/17 in der viertklassigen Regionalliga Nordost antritt.
Die Deutschen und Sorben
Seit jeher prägen Deutsche und Sorben gemeinsam die Geschichte dieser zweisprachigen Stadt: Seit dem 6. Jahrhundert wanderten aus dem Südosten slawische Stämme in das Gebiet zwischen Elbe/Saale und Oder ein. Im Gebiet von Cottbus wurden die Lusitzi ansässig: ein westslawischer Stamm, der zum Verband der Sorben gehörte. Nach der späteren deutschen Bezeichnung wurden diese Stämme auch Wenden genannt.
Der Branitzer Park
Mit der Cottbuser Parkanlage wollte Hermann Fürst von Pückler-Muskau ein "Meisterstück ästhetischer Natur" hervorzaubern. Dank ihm ist die Parkstadt an der Spree heute eine grüne Oase. Pückler-Muskau ließ sich 1871 sogar in der Seepyramide des Branitzer Parks beerdigen.