Tagestipp | 17.11.2023 - Wohin mit dem Laub?
Alle reden von Nachhaltigkeit, nur beim Laub fegen wir immer alles zusammen, türmen es vor Nachbars Garten auf oder stecken es in Laubsäcke für die Abholung. Wir haben uns gefragt, ob man nicht viel mehr mit Laub anfangen kann. Und unser Gartenfachmann Horst Mager stand uns Rede und Antwort.
Wohin mit dem Laub?
In der Regel müssen sich die Grundeigentümer um die Entsorgung kümmern. Und zwar ganz gleich, ob die Blätter von den eigenen Bäumen gefallen sind oder nicht. In vielen Kommunen gibt es spezielle Laub-Säcke, die abgeholt werden. Die sind z.T. kostenpflichtig. In manchen Ortssatzungen ist geregelt, dass das Laub zu Haufen am Straßenrand zusammengeharkt und dann abgeholt wird.
Wer einen Garten hat, verteilt am besten das Laub als Winterschutz auf Beete und Kübel oder kompostiert es.
Herbstlaub verbessert den Boden, bietet diversen Gartentieren wie Igel, Kröten oder Insekten einen warmen Winterunterschlupf. Blätter sind eine gute Winterdecke z.B. für Stauden wie Japan-Anemonen oder Lungenkraut und auch für die meisten Farne. Es reicht, locker ca. fünf cm Laub anzuschütten. Unter Hecken und Sträuchern darf die Laubschicht bis 15 cm hoch sein. Das mögen u.a. Flachwurzler wie Rhododendron. Auch Jungpflanzen wie Gartenhibiskus oder frisch gepflanzte Rosen sind empfindlich und vertragen eine Blätterpackung. Keinen Laubschutz mögen Lavendel, Salbei und andere mediterrane Gewächse.
Laub gehört auch in die Bio-Tonne, aber auf keinen Fall in den Feuerkorb. Laub darf in Brandenburg grundsätzlich nicht verbrannt werden.