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Tagestipp | 19.12.2023 - Getrennter Kauf von Handy und Tarif lohnt sich

Falls Sie mit einem neuen Handy liebäugeln: wir haben ein paar gute Tipps für Sie. Das Vergleichsportal Verivox hat sogenannte Bundle-Verträge mal durchgerechnet und sagt, dass diese im Schnitt 22 Prozent teurer sind, als der separate Kauf von Smartphone und Tarif.

Getrennter Kauf von Handy und Tarif fast immer günstiger

Verivox hat für vier Kundenprofile (von Wenignutzer bis Intensivnutzer) berechnet, wie viel sich über 24 Monate bei einem separaten Kauf von Smartphone und Tarif sparen lässt. Die höchste prozentuale Ersparnis ergibt sich bei Tarifen für Durchschnittsnutzer mit einem Datenbudget von 5 bis maximal 12 Gigabyte (GB) im Monat. Wird zum Beispiel das Xiaomi Redmi Note 12 5G mit einem günstigen Discounttarif im O2-Netz kombiniert, fallen in 24 Monaten über 420 Euro weniger an als beim gebündelten Kauf von Gerät und Tarif – eine Ersparnis von über 49 Prozent. Im Telekom-Netz beträgt die mögliche Ersparnis bis zu 46 Prozent, in den anderen beiden Netzen 32 Prozent (Vodafone) bzw. 20 Prozent (1&1).

Im Schnitt liegt die prozentuale Ersparnis bei 22 Prozent – über alle Netze, Tarif- und Geräteklassen hinweg. Die absolute Ersparnis ist besonders hoch beim Kauf von höherwertigen Modellen: Wer beispielsweise ein Apple iPhone 15 mit einem 20-GB-Tarif im Telekom-Netz kombiniert, spart gegenüber dem Bundle-Kauf in 24 Monaten 780 Euro.

"Um den Einmalpreis eines Geräts so niedrig wie möglich zu halten, binden sich viele Kunden an hochpreisige Laufzeittarife," sagt Jens-Uwe Theumer, Vice President Telecommunications bei Verivox. "Insbesondere bei jungen Menschen beobachten wir eine hohe Affinität zu Smartphone-Topmodellen. Oft ist der Tarif lediglich ein Vehikel, um vermeintlich günstig an das Gerät zu kommen. Langfristige Finanzierungskosten und ein potenzielles Überschuldungsrisiko werden ausgeblendet."

Bundles: Nach 24 Monaten zahlen drei von vier Kunden drauf

Wer sich dennoch für ein Bundle aus Smartphone und Tarif entscheidet, sollte die Kosten nach 24 Monaten besonders im Blick haben. Denn in drei von vier Fällen produzieren Bundle-Geräte sogar dann noch Kosten, wenn sie längst bezahlt sind. Wenn ein Vertrag mit Smartphone nach zwei Jahren unverändert weiterläuft, wird die monatliche Grundgebühr bei der Telekom, bei Vodafone und 1&1 nicht reduziert – obwohl das Gerät dann abbezahlt ist. Als einziger der vier Netzbetreiber rechnet O2 den Smartphone-Anteil nach 24 Monaten automatisch heraus.

"Die Mobilfunkprovider sehen die Zusatzkosten nicht als Abzahlung des Smartphones, sondern als Vertragsbestandteil", sagt Theumer. "Kunden sollten vor Ablauf der zwei Jahre kündigen – sonst zahlen sie viel Geld, ohne eine Gegenleistung dafür zu erhalten. Nach der Mindestlaufzeit ist eine Kündigung monatlich möglich."

Netzbetreiber bepreisen Bundles günstiger als den Separatkauf

Wer sich gegen einen Discounttarif entscheidet, etwa weil eine höhere 5G-Geschwindigkeit oder eine größere Optionsauswahl gewünscht wird, findet bei den Netzbetreibern die beste Auswahl. In diesem Fall kann ein Bundle-Vertrag günstiger sein – denn Bundles werden von den großen Anbietern bevorzugt vermarktet.

"Deutschland ist für Smartphone-Hersteller ein sehr attraktiver Markt, in den hohe Marketing-Budgets fließen", sagt Theumer. "In kleineren Märkten wie etwa in Österreich und der Schweiz hat der hardwaregestützte Vertrieb nie diese große Rolle gespielt. Es ist also kein Zufall, dass dort die Kosten für Gerät und Tarif in aller Regel deutlich transparenter aufgeschlüsselt werden als in Deutschland."

Interessant können Bundles für Vielnutzer sein, die Smartphones im Highend-Bereich suchen. Oberhalb von 20 GB im Monat sind vergleichbare, leistungsfähige Tarife bei Discountern dünn gesät. Wer zum Beispiel einen unlimitierten Tarif zum Samsung Galaxy Z Fold wünscht, kommt mit Bundle-Angeboten oft günstiger weg – vorausgesetzt, der Tarif wird nach der Mindestlaufzeit rechtzeitig gekündigt.

Quelle: Verivox

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