
- Wilde Winterruhe
Die kalten Monate sind auch für viele unserer Wildtiere in der Region eine Herausforderung. Füchse, Rehe oder Vögel zum Beispiel sind weiter aktiv und auf der Suche nach oft knappem Fressen. Waschbären oder Eichhörnchen halten Winterruhe. Wir klären, was der Unterschied zwischen Winterruhe, Winterschlaf und Winterstarre ist. Wir verraten, wo wir welche Tiere sehen können und welche wir besser nicht stören. Wir sprachen drüber mit Wildtierexperte Derk Ehlert.
Eichhörnchen sind dankbar für Futterecken im Garten und auch auf den Balkonen. Es reichen ihnen einfach Brettchen zum Draufhocken im Baum oder umgekippte Stiegen unter einem Busch. Hauptsache, es gibt mehrere unterschiedliche Futterplätze.
In der freien Natur sammeln sie ja im Herbst fleißig Nüsse, Eckern oder Eicheln und vergraben sie, wo’s gerade passt. Um sie wiederzufinden, suchen sie an ganz verschiedenen Orten um die vermeintlichen „Bunker“ herum. Das können wir simulieren und unterstützen durch die unterschiedlichen Futterplätze.
Anbieten sollten wir den Eichhörnchen Haselnüsse, Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Möhren- und Apfelstücke.
Siebenschläfer brauchen im Winter kein Futter, denn sie schlafen ja sehr ausgiebig – aber ihre Schlafplätze sollten wir respektieren und in Ruhe lassen. Sie richten sie sich unter Laubhaufen und aufgeschichteten Ästen ein – so etwas sollten wir ihnen also im Garten liegen lassen. Ruhige Ecken oder Randzonen eignen sich dafür sehr gut.
Laub muss eigentlich nur vom Rasen entfernt werden, weil dieser unter den nassen Blättern faulen würde – überall sonst im Garten kann es liegen bleiben. Auf Beeten oder unter Büschen und Hecken bietet es eine gute Wärmedämmung und Schutz gegen aufschießendes Unkraut im Frühjahr. Außerdem bietet es genau wie stehengelassene Stauden oder Asthäufchen auch ein Winterquartier für Insekten wie z.B. Marienkäfer.