Stefanie Fiedler, Bild: Antenne Brandenburg/Thomas Ernst
Stefanie Fiedler | Bild: Antenne Brandenburg/Thomas Ernst

- Stefanie Fiedler

Wenn ich die Wahl habe zwischen einem Ausflug in die Großstadt oder einem Ausflug aufs Land in Brandenburg, würde ich mich immer fürs Land entscheiden. Am liebsten mit dem Regio, meinem E-Bike, meinen drei Jungs und meinem Mann. Das ist Glück.

Groß geworden bin ich am Waldrand von Müggelheim, dem letzten Berliner Ort am Stadtrand, an der Grenze zu Brandenburg. Wildschweine, Füchse, lange Wege und viel Platz sind mir sehr vertraut. Geprägt haben mich ein nachbarschaftliches Miteinander im Garten mit viel Geselligkeit, Bratwurst, Bier und Bauen. Ich bin das stolze Kind einer Handwerkerfamilie, das Achtsamkeit und Respekt schätzt.

Seit meinem 19. Lebensjahr arbeite ich beim Radio. Sowohl in Brandenburg als auch in Berlin habe ich eine Menge Sender von innen gesehen und dort als Moderatorin, Nachrichtensprecherin und Reporterin gearbeitet. Zwischenzeitlich habe ich drei Kinder bekommen und nun endlich bin ich bei dem Sender gelandet, zu dem es mich in den letzten Jahren immer mehr hingezogen hat: Antenne Brandenburg.

Warum? Weil Antenne hörbar nah ist, regional verwurzelt und ich selbst immer wieder etwas Neues über Brandenburg erfahre. Zum Beispiel, dass die Einwohner des Ortes Afrika in der Uckermark total genervt davon sind, dass ständig Touristen in ihrem Ort anhalten, um sich mit dem Ortsschild „Afrika“ fotografieren zu lassen. Oder, dass es im Herbst an der A 24 jedes Jahr den Kranichstau gibt, weil die Autofahrer so fasziniert sind von den rastenden Kranichen auf den autobahnnahen Feldern bei Oberkrämer und Kremmen. Oder dass Gülpe im Westhavelland laut Sternengucker gar nicht der dunkelste Ort Deutschlands ist, sondern, dass man die Sterne samt Milchstraße noch besser ein Stück weiter am Kleeßener See sieht. All das fasziniert mich an Brandenburg. Es gibt soviel zu entdecken und weiterzuerzählen!