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S. Fischer Verlag
Rezension von Carsten Wist | Bild: S. Fischer Verlag

Buchtipp | 20.06.2023 - J.M. Coetzee: Der Pole

Eine elegische Liebesgeschichte, die spröde beginnt und traurig schön endet. Ein ergrauter Maestro steht im Mittelpunkt, ein Pianist, für den die Schönheit Chopins in der Präzision liegt. Beatriz ist nach seinem Konzert in Barcelona als Gastgeberin nur eingesprungen, doch der Pianist entdeckt in ihr den Stern, dem seine Liebe folgen will...

Im Jahr 2003 wurde der Südafrikaner J.M. Coetzee mit dem Literaturnobelpreis geehrt. John Maxwell Coetzee ist mittlerweile australischer Staatsbürger, lebt schon lange nicht mehr in Südafrika, aber dort – in Kapstadt – wurde er vor 83 Jahren geboren.

1983, auf dem Höhepunkt des Apartheidregimes, veröffentlichte Coetzee in Südafrika seinen Roman „Leben und Zeit des Michael K.“ und zeichnete das Bild einer von Bürgerkrieg und Armut zerrissenen Stadt. Sein Roman wurde mit dem Booker-Preis ausgezeichnet und 1999 gab es erneut den Booker-Preis für seinen Roman „Schande“, der sich mit dem Südafrika der Post-Apartheid-Ära beschäftigt.

J. M. Coetzee war der erste Autor, der den wichtigsten britischen Literaturpreis gleich zweimal gewinnen konnte. Der internationale Durchbruch zum Bestseller-Autor gelang dem studierten Mathematiker und Programmierer aber schon weit, weit früher. Seit 1974 veröffentlicht Coetzee Romane und Erzählungen und viele literaturwissenschaftliche Essays. Seine neueste Veröffentlichung heißt „Der Pole“.

Beitrag von Carsten Wist

Vorgestellt in der Sendung

Stuhlreihe im Theater, Foto: Colourbox
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