Buchtipp | 19.09.2023 - Richard Ford: Valentinstag
Richard Fords berühmteste Figur, Frank Bascombe, ist zurück. Und nun, mit 74, wird seine unangefochtene Meisterschaft, auf lässige Weise den Frieden mit sich und dem Leben zu machen, noch einmal extrem gefordert. Sein Sohn Paul, 47, ist krank, ihm bleibt nicht viel Zeit. Eng waren beide nie, doch jetzt verbindet sie die Bereitschaft, sich mit ungelenker Liebe auf das Kommende einzulassen, und ihr Blick für die Komik des Abseitigen.
Obwohl er eine Leseschwäche hatte, interessierte sich Richard Ford für Literatur und wurde ein Pulitzer-preisgekrönter Schriftsteller.
Angesprochen auf seine Dyslexie-Probleme als Kind und Jugendlicher, sagte Richard Ford einmal:
„Als langsamer Leser erschlossen sich mir Bücher auf einer sehr niederen Stufe – Wort für Wort. Aber das scheint mir keine schlechte Vorbereitung, wenn Schriftsteller im Wesentlichen in Sätzen leben.“
Der heute 79-jährige zählt zu den namhaftesten Autoren der USA. Dabei wollte er immer Sportreporter werde. Nur wurde nie was draus, und dann schrieb er einen Roman mit dem Titel „Der Sportreporter“. Er wurde zu Richard Fords literarischem Durchbruch. Die Fortsetzung des Romans „Unabhängigkeitstag“ erschien 1996 und war sogar noch erfolgreicher. Das Buch gewann in einem Jahr gleich zwei der bedeutendsten amerikanischen Literaturpreise, den Pulitzer-Preis und den PEN/Faulkner Award – bis heute ein einmaliger Vorgang.
Seit kurzem steht mal wieder Neues von Richard Ford in unseren Buchläden – sein Roman „Valentinstag“ – und der sorgt für ein Wiedersehen mit Richard Fords bekanntesten Roman-Helden.
