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Diogenes
Rezension von Carsten Wist | Bild: Diogenes

Buchtipp | 08.08.2023 - John Irving: Der letzte Sessellift

Die 18-jährige Rachel tritt 1941 in Aspen, Colorado, bei den Skimeisterschaften an. Eine Medaille gibt es nicht, doch als sie in ihre Heimat New Hampshire zurückkehrt, ist sie schwanger. Ihr Sohn Adam wächst in einer unkonventionellen Familie auf, die allen Fragen über die bewegte Vergangenheit ausweicht. Jahre später macht er sich deshalb auf die Suche nach Antworten in Aspen...

Bis John Irving vom Schreiben leben konnte, verkaufte er Erdnüsse bei Football-Spielen, war Kellner und trainierte an Universitäten Ringermannschaften und auch künftige Schriftsteller.

Im Wien des Jahres 1963 studierte John Irving 2 Semester, er lernte damals deutsch und fand den Weg in sein eigenes kurioses Schriftsteller-Universum. Denn nachdem er „Die Blechtrommel“ von Günter Grass gelesen hatte und davon inspiriert, begann der Literatur-Student, seinen ersten Roman zu schreiben. Damals war er Anfang 20.

Der Erfolg blieb zwar noch aus – kam aber dann umso gewaltiger. 1978 erschien sein 4. Roman „Garp und wie er die Welt sah“, mit dem John Irving den National Book Award gewann.

Heute ist Irving 81 und gilt als einer der begnadetsten Erzähler Nordamerikas. Seine bisher 14 Romane wurden alle Welt-Bestseller, vier davon wurden verfilmt. Für die Kino-Version seines Romans „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ verfasste John Irving selbst das Drehbuch und wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. Nun liegt John Irving‘s 15. Roman in den Buchläden „Der letzte Sessellift“.

Beitrag von Carsten Wist

Vorgestellt in der Sendung

Stuhlreihe im Theater, Foto: Colourbox
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