Mutter, Vater, Kind schlafen, Foto: Colourbox
Colourbox/Monkey Business Images
Mutter, Vater, Kind schlafen | Bild: Colourbox/Monkey Business Images

Tagestipp | 02.04.2025 - Deshalb erinnern wir uns an Träume

Gehören Sie zu den Menschen, die sich jeden Morgen daran erinnern können, was sie geträumt haben, mit jedem schönen oder schaurigen Detail? Oder zu jenen, die es zwar versuchen, aber da ist: Nichts, kein Funken Erinnerung ... Wie kann es sein, dass das so unterschiedlich ist? Das haben Forscher aus Italien jüngst in einer Studie untersucht. Wir fragten Anna Corves von rbb GESUND, ob sie denn des Rätsels Lösung gefunden haben?

Haben sie denn des Rätsels Lösung gefunden?

Sie haben auf jeden Fall herausgefunden, welche Faktoren besonders großen Einfluss darauf haben, ob wir uns an unsere Träume erinnern.

Für die Studie wurden mehr als 200 Probanden gute zwei Wochen lang im Schlaf und nach dem Aufwachen überwacht und getestet und sie sollten täglich ihre Träume notieren.

Das Ergebnis: Am Entscheidendsten für die Traumerinnerung ist, ob wir uns für unsere Träume INTERESSIEREN, uns mit ihnen beschäftigen. Ob wir wirklich versuchen, an die Nacht zurückzudenken – oder gleich zur Tagesordnung übergehen.

Tendenziell interessieren sich Frauen eher für ihre Träume als Männer – dass sie sich auch besser an ihre Träume erinnern können, haben schon ältere Studien gezeigt.

Ein weiteres Ergebnis, das ich besonders spannend finde: Wer zu Tagträumen neigt, also so zum versonnenen Gedankenabschweifen, der scheint sich ebenfalls besser an die nächtlichen Träume erinnern zu können – zumindest war das bei den Probanden dieser aktuellen Studie so. Warum – dafür fehlt noch eine eindeutige Erklärung.

Kann man das denn eigentlich üben, sich an seine Träume zu erinnern?

Das geht schon, sagen Schlafforscher. Man kann diese Traumerinnerungsfähigkeit wie einen Muskel trainieren.

Indem man wirklich morgens gleich nach dem Aufstehen intensiv versucht sich zu erinnern, was man geträumt hat. Dann kann sich nach 4, 5 Wochen der Effekt einstellen, dass man sich wirklich an viel mehr Träume erinnert als zuvor. Man muss dem aber wirklich Raum geben, sich Mühe geben. Kontraproduktiv ist es, gleich aus dem Bett zu springen und Brotboxen zu bestücken oder was halt sonst morgens ansteht. Dann ist der Traum raus aus dem Hirn.

Hab ich mir jetzt auch mal vorgenommen, ich gehöre nämlich zu den Nicht-Erinnerern

Ich schwanke da noch: Man erinnert sich dann ja auch an die Albträume….

Schon… oft verarbeiten wir in unseren Träumen frisch Erlebtes und das Leben ist ja nicht nur Bullerbü. Aber vielleicht gerade deswegen, ist es schon aufschlussreich, was uns nachts beschäftigt. Welche Gefühle sich da Ausdruck verschaffen.

Aber klar: So ein fieser Albtraum kann einem durchaus den ganzen Tag in den Knochen stecken. Allerdings: So ein richtig intensiver Traum – egal ob schön oder schrecklich – kann sich auch auf unseren Gefühlshaushalt auswirken, wenn wir uns NICHT konkret an ihn erinnern. Dass wir so eine Art emotionalen Eindruck aus der Nacht mit in die ersten Wachstunden nehmen, uns dann aber gar nicht richtig erklären können, warum vielleicht ein bisschen melancholisch oder ganz selig drauf sind. Dann vielleicht doch besser genau wissen, woher das kommt…

Beitrag: Anna Corves

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