Junger Mann mit E-Zigarette, Foto: Colourbox
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Junger Mann mit E-Zigarette | Bild: Colourbox

Tagestipp | 02.05.2025 - Gefährliche E-Zigaretten

Früher wurde geraucht, heute wird gedampft! Statt Glimmstengel sind nun sogenannte Vapes- oder E-Zigaretten in aller Munde. Sind die gesundheitlich im Gegensatz zum Rauchen unbedenklich? Leider nein! Wir sprachen darüber mit unserer Antenne Gesundheitsreporterin Sybille Seitz.

Anders als bei der gewöhnlichen Zigarette, bei der man weiß, dass der Rauch neben dem Suchtstoff Nikotin auch Teer, Chrom, Benzol, Arsen und Blei enthält, das radioaktive Polonium sowie weitere, insgesamt mehr als 70 krebserregende Stoffe und die schädliche Wirkung hinreichend belegt ist, fehlen diese Langzeituntersuchungen bei den E-Zigaretten bisher noch.

Was aber belegt ist: es tauchen immer wieder psychoaktive Substanzen darunter auf.

Welche Auswirkungen haben die?

Im Fokus ist ein bestimmtes Cannabinoid. Die Konsumenten berichteten von einer sehr starken, berauschenden Wirkung, verbunden teilweise mit Panikattacken und Schwindelgefühlen bis hin zu Kreislaufzusammenbrüchen. Das liegt daran, dass es sich hier um eine künstlich erzeugte Chemikalie handelt. Sie ist ein Abbauprodukt von HHC, Hexahydrocannabinol, dessen Herstellung und Vertrieb aufgrund der psychotropen Wirkung in Deutschland verboten worden ist. Auf einschlägigen Seiten ist allerdings auch die Rede von Stimmungsaufhellung, Euphorie, tiefer Entspannung, Schmerzlinderung. Viel wichtiger ist allerdings, dass auch Übelkeit und Schwindel möglich ist, ein veränderter Herzrhythmus, Ängste und Panikattacken. Manche berichten sogar von Paranoia oder Verfolgungswahn.

Wenn eigentlich verboten, wie kommen die dann überhaupt in den Umlauf?

Erstmal kann jeder über 18 heute in Tabakläden die bunten Verdampfer – also Vapes -kaufen und hat dabei eine riesige Auswahl. Es gibt sie in verschiedensten Geschmacksrichtungen und Designs, und es gibt sie auch ohne Nikotin. Dafür enthalten manche aber Stoffe, über deren Gesundheitsrisiko man wenig weiß oder auch solche, deren Risiko zwar bekannt ist, in diesen Läden aber nichts zu suchen haben. So wurden z.B. E-Zigaretten mit diesen künstlichen Cannabinoiden gefunden, die in Tabakläden angeboten werden.

Man sollte bedenken: es handelt sich hier um eine Droge – was vermutlich schnell mal vergessen wird, wenn es einfach so im Tabakladen erhältlich ist.

Beitrag: Sybille Seitz

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