Mann beim Arzt, Foto: Colourbox
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Mann beim Arzt | Bild: Colourbox

Tagestipp | 17.04.2025 - Neuer Test auf gefährlichen Magenkeim

Ein unangenehmer Gast in unserem Magen - dazu kann das Bakterium Helicobacter pylori werden. Es ist ein echter Risikofaktor für Magengeschwüre und Magenkrebs. Wenn man Helicobacter entdeckt, ist es eigentlich leicht, den Magenkeim loszuwerden. Das Problem ist nur: Bisherige Diagnoseverfahren sind aufwändig und teuer. Ein neuer Atemtest soll das ändern und Lucia Hennerici von rbb GESUND brachte uns die Neuigkeiten mit.

Was sind das für Bakterien und wie kommen die überhaupt in den Magen?

Helicobacter pylori-Bakterien sind schon echte Überlebenskünstler - sie halten es da aus, wo sonst alles von Magensäure zerfressen wird und das sogar jahrzehntelang ohne aufzufallen - denn meist ist Helicobacter schon in der Kindheit über den Mund in den Magen gelangt. Bei etwa 1/4 der infizierten kommt es irgendwann zu Symptomen wie Oberbauchschmerzen, Übelkeit oder Aufstoßen. Bei etwa 15% der Infizierten entwickelt sich ein Magengeschwür oder Zwölffingerdarmgeschwür. Außerdem steigert das Bakterium die Wahrscheinlichkeit für Magenkrebs.

Warum ist die Diagnose bisher so schwierig und wie kann ein neuer Atemtest helfen?

Das liegt vor allem am Schutzpanzer, den sich Helicobacter baut, um in Magensäure zu überleben: Der versteckt es auch für das Immunsystem. Das Bakterium bildet dazu eine Schicht aus Ammoniak und zurück bleibt Kohlendioxid das man ausatmet. Atemtests machen sich das zu nutze - man markiert die Vorstufe von dem Stoff, den Helicobacter für den Schutzpanzer braucht - und diesen Marker kann man dann in der Atemluft nachweisen, WENN Bakterien am Werk sind.

Atemtests sind natürlich viel angenehmer als eine Magenspiegelung mit Probenentnahme. Das Problem war bisher: Spektrometer für die Luftanalyse waren groß und teuer, kleine Praxen hatten das nicht.

Jetzt haben Forscher aus Ulm eine Technik entwickelt, mit der das Gerät nur noch Kreditkartengroß ist und unter 50 Euro kostet. Diese Testgeräte könnten dann auch von Landärzten genutzt werden zB - in 2 Jahren soll es auf dem Markt sein.

Und wie wird man dieses Magen-Bakterium denn eigentlich los, wenn man es gefunden hat?

Mit Medikamenten: Die klassische Therapie ist 2 Arten Antibiotika plus einen Magensäurehemmer über 7 bis 14 Tage zu nehmen - das spricht man konkret mit Arzt oder Ärztin ab.

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