Junge Frau mit Kopfschmerzen, Foto: Colourbox
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Junge Frau mit Kopfschmerzen | Bild: Colourbox

Tagestipp | 06.03.2025 - Symptom-Checker im Praxistest

Viele kennen das: man wacht morgens mit einem stechenden Schmerz im Rücken auf oder einem tauben Zeh und fängt erst mal an zu googeln. Was könnte das sein? Muss ich zum Arzt oder nicht? Statt zu googeln helfen angeblich auch verschiedene Apps, bei denen jeder seine Symptome angeben kann und Hilfe bekommen soll. Die Stiftung Warentest hat nun 10 deutschsprachige, kostenlose Apps unter die Lupe genommen und wir sprachen mit Heike Dierbach von Stiftung Warentest über das Ergebnis.

Im Test: zehn digitale Angebote zur gesundheitlichen Selbsteinschätzung. Sie sollen laut Anbietern in der Lage sein, für ein breites Spektrum von Symptomen Verdachtsdiagnosen zu stellen oder Verhaltensempfehlungen zu geben. Neun Apps werden von kommerziellen Anbietern angeboten. Ein Angebot ist das Patienten-Navi, das für die Kassenärztlichen Bundesvereinigung entwickelt wurde, was für Kassenpatienten einen Zusatznutzen bei der Terminsuche bringt.

„Fünf fiktive, aber typische Fälle sollten die Algorithmen in unserem Test erkennen: Bandscheibenvorfall, Angina pectoris infolge einer Verengung der Herzkranzgefäße, Depression, Blasenentzündung und Restless-Legs-Syndrom. Alle Symptome erforderten einen Arztbesuch. Die ersten drei Erkrankungen können auch zu Notfällen führen“, erklärt Heike Dierbach, Gesundheitsexpertin der Stiftung Warentest.

Fast alle Symptom-Checker lieferten als Ergebnis Verdachtsdiagnosen, meist gefolgt von einer Verhaltensempfehlung. Nur zwei Apps erkannten alle Testfälle gut und punkteten auch in weiteren Prüfungen.

„Den Arzt ersetzen kann eine App nicht. Aber ein guter Symptom-Checker kann eine erste Orientierung bieten – und Patienten rechtzeitig zum Arzt lotsen. Dann kann der Algorithmus auch mal Leben retten“, sagt Gesundheitsexpertin Dierbach.

Erfreulich: Keiner der Symptom-Checker erhebt im großen Stil unnötig Nutzerdaten. Welche beiden Apps die Warentester empfehlen und alle ausführlichen Ergebnisse gibt es jetzt schon auf www.test.de/symptomchecker und ab dem 27. Februar in der neuen Ausgabe der Stiftung Warentest am Kiosk.

Quelle: Stiftung Warentest

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