Winfried Glatzeder (r.) und Olaf Kosert, Bild: Antenne Brandenburg
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Zu Gast in "Hallo Brandenburg" am Sonntag | 22.09.2024 - Winfried Glatzeder

Er bezeichnet sich selbst als „unausstehlichen Spießer“ und würde sich selbst auf keinen Fall zum Freund haben wollen: Schauspieler Winfried Glatzeder ist kommende Woche in der ARD in einer Neuauflage von „Liebling Kreuzberg“ dabei und am Sonntag unser Gast.

Berühmt wurde er 1973 an der Seite von Angelika Domröse im wohl erfolgreichsten DEFA-Film: „Die Legende von Paul und Paula“. Schon während seiner Lehre als Maschinenschlosser stand er auf der Bühne – er gründete ein eigenes Betriebs-Kabarett. Zur Schauspielerei kam der „Belmondo des Ostens“ schließlich auch professionell, weil eine Freundin seiner Oma, die Schauspielerin war, ihm zu verstehen gab, „dass man da für wenig Arbeit viel Geld“ verdienen könne.

1982 verließ er die DDR, mit deren Funktionären er immer wieder in Konflikt geriet. Schon sein Großvater wurde nach dem Krieg als Bezirksbürgermeister von Berlin Lichtenberg und Friedrichshain abgesetzt, weil er nicht der SED beitreten wollte. Er selbst erlebte, wie die Potsdamer Parteiführung ein Shakespeare-Stück, in dem er mitspielte, wegen „Obszönität“ absetzte, und die Stasi versuchte, ihn als Informanten zu gewinnen. Im Westen konnte er schnell Fuß fassen und war für einige Jahre sogar Berliner Tatort-Kommissar.

Kommenden Freitag ist Winfried Glatzeder im ERSTEN im Film „Kanzlei Liebling Kreuzberg“ dabei – eine Fortsetzung der beliebten Serie mit Manfred Krug als Anwalt Liebling aus den 80er und 90er Jahren. Uns erzählt er, warum er damals die Rolle von Lieblings Assistenten abgelehnt hat, er es in Hollywood fast mal in eine amerikanische Serie geschafft hätte und er in diesem Sommer bereits zum zweiten Mal im Dschungelcamp dabei war.

Beitrag von Olaf Kosert

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